
War das eine Freude, vor allem für Gernot, dem Erde-Schlumpf, als endlich ein Bienenvolk in der E.R.D.E.* Einzug hielt!
Erich, ein sehr engagierter Imker, wollte den Besucher:innen damit einen ersten Einblick in den Alltag eines Bienenvolks ermöglichen.
Von nun an sollten sie von ihrem neuen Zuhause aus fast stündlich für je eine halbe bis 3/4 Stunde die blühenden Pflanzenwelt bis zum Vassacher-See hinaus unsicher machen. Weitere Strecken, wie nach Pörtschach oder Feldkirchen, würden sie bei ihrem Tempo locker in einer Stunde schaffen, wofür wir Menschen zu Fuß satte 5 Stunden benötigen würden.

Honig … das Gold der Bienen

Wem kommt dieses wertvolle Produkt … Honig eigentlich zugute? Wir Menschen sind es, die die Nutznießer:innen dieses süßen und überaus nährstoffreichen Elixiers sind. Dabei ist kaum jemandem bewusst, dass wir den Bienen damit ihren Wintervorrat weg(!) nehmen und durch Zuckerwasser ersetzen, weil Honig uns Menschen halt viel besser schmeckt als Zuckerwasser.
Wer hat im Bienenstock gelebt

Wer war da also den Sommer über in unserem Bienenstock? Es war eine ganz junge Königin, die Erich extra für uns ausgesucht hatte. Mit ca. 1000 Arbeiterinnen und 2 Rahmen hat er sie in einem Schaustock untergebracht, worin sie sich offenbar auch recht wohl gefühlt haben, sonst wären sie wohl ausgeschwärmt.
Den produzierten Honig haben sie allerdings für sich selbst aufgebraucht und uns damit keine Kostprobe vom E.R.D.E.*-Honig hinterlassen, auf den sich einige wohl insgeheim schon gefreut haben dürften.
Wie überstehen unsere Bienen den Winter?
Erich hat sie zurück geholt in seine Imkerei, wo unsere Königen nun von einem größeren Volk mit ca. 10.000 Winterbienen durch den Winter gebracht wird, wodurch es das Volk sicherlich auch wärmer haben dürfte. Wir selbst würden an ihrer Heizung sicher keinen Gefallen finden, obwohl sie völlig autark funktioniert. Denn bei ihnen wird mit Muskelkraft eingeheizt. Ab einer Temperatur von 10 Grad erledigen das die Winterbienen in einer Bienentraube.


Im Außenbereich der Traube produzieren sie mit anhaltendem Muskelzittern eine behagliche Wärme, die im Inneren bis zu 30‘ reicht. Dorthin dürfen sie sich dann abwechselnd immer wieder zurück ziehen. Die Energie dafür liefert das Zuckerwasser, dass der Imker ihnen im Spätsommer als Ersatz für den Honig gibt. Harte Winter überleben viele Völker allerdings nicht.